Somatographie (Körperbild) und Thymographie (Gefühlsbild) sind kreativ-gestalterische Interventionen. Sie eignen sich sowohl für Einzelarbeit wie in den folgenden Videosequenzen, als auch in systemischer Beratung für Paare und Familien.
In der Somatographie erhält die Klientin eine neue Sicht auf ihren Körper resp. auf sich selber. Was oft in vielen meist ähnlichen wiederkehrenden Gedanken durchexerziert wird, wird in diesem Bild sichtbar. Es gibt Neues, Anderes zu entdecken. Gerade bei Fragen um Selbstsicherheit, Standfestigkeit, Identität und Selbstbewusstsein, «wer bin ich?» kann ein solches Bild, z.B. am Anfang der Beratung, während und nach Abschluss des Therapieprozesses Veränderungen und Entwicklungen in den Tiefenschichten der Persönlichkeit aufzeigen. Ich bin sichtbar: Ein Aha-Erlebnis. Das macht Mut. Interessant ist bei Somatographie mit Paaren und Familien der Vergleich und die unterschiedliche Sichtweise der Einzelpersonen, die zur Klärung einer schwierigen Situation führen. Wie siehst du mich? Wie seh ich dich?
Es gibt viele Möglichkeiten mit dem entstanden Bild zu arbeiten (Raumaufteilung, Strichstärke, Grössenverhältnis, fehlende Körperteile usw.). In der Aufzeichnung liess ich die gezeichnete Figur u.a. mittels Körperhaltung nachstellen und experimentierend vertiefte Körpererfahrungen (bodyremind) machen: (innere) Freiheit erleben.